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SPÖ Wien

Den Menschen muss mehr von ihrer Arbeit bleiben.

Wie wir Arbeit organisieren, bestimmt, wie unsere Gesellschaft funktioniert. In den letzten Jahrzehnten hatten arbeitende Menschen immer weniger von ihrer Leistung. Ein immer größerer Teil wanderte in die Taschen der Unternehmer*innen und Aktionär*innen. Das zu ändern, ist das Ziel der Sozialdemokratie. Gelingen kann das nur, wenn wir zusammenhalten.

Arbeit ist die Grundlage unserer Gesellschaft. Durch unsere Arbeit schaffen wir die Dinge, die wir zum Leben brauchen: Essen und Trinken, Kleidung, ein Dach über dem Kopf. Sie definiert aber auch die Beziehungen, die wir zueinander haben. Die Mutter, die ihr Kind wickelt, das Kind, das einen kranken Elternteil pflegt, die Freundin, die beim Umziehen hilft. Das ist auch alles Arbeit und sie definiert unser Leben. Durch Arbeit schaffen wir nicht nur unsere eigene Lebensgrundlage, sondern auch für die Menschen um uns herum. Unsere Arbeit schafft den Wohlstand und den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft.

Arbeiten in Abhängigkeit

Neben den unzähligen Stunden unbezahlter Arbeit, die vor allem von Frauen verrichtet werden, arbeitet der Großteil unserer Gesellschaft als Lohnabhängige. Das Wort lohnabhängig sagt schon viel. Wir sind abhängig davon, unsere Arbeit für Lohn zu verkaufen. Wenn wir das nicht schaffen, dann können wir uns die Dinge nicht leisten, die wir zum Leben brauchen. Das führt zu einem enormen Druck.

Die meisten von uns hatten schon einmal Angst davor, den Job zu verlieren und von den Konsequenzen, die das mit sich bringen würde. Gerade in einer Wirtschaftskrise wir der jetzigen, ist das für viele eine konstante Sorge. Leider ist das nicht einzige Sorge, die arbeitende Menschen plagt. Wahrscheinlich hat fast jede und jeder schon Belastungen in der Arbeit empfunden, die schlaflose Nächte bereiten. Oder sich Sorgen gemacht, ob neben der ganzen Lohnarbeit, die wir verrichten, noch genügend Zeit ist, um die vielen unbezahlten Arbeiten zu erledigen. Genauso kennen die meisten von uns die Sorge: Verdiene ich mit meiner Arbeit genug, um über die Runden zu kommen? Gerade bei steigenden Heizkosten und teureren Lebensmitteln belastet diese Frage viele.

Arbeit ist die Grundlage unserer Gesellschaft und unseres eigenen Lebens. Deshalb müssen wir Arbeit so gestalten, dass sie möglichst sorgenfrei und erfüllend ist. Die eigene Arbeit soll Freude bereiten, stolz machen und für ein gutes Auskommen sorgen. Die Aufgabe der Sozialdemokratie ist, das zu erreichen. Dafür kämpfen wir jeden Tag!

SPÖ Wien

Kampf um jeden Arbeitsplatz

Mit dem ersten Lockdown sind die ersten Kündigungen gekommen. Im April 2020 erreichte die Arbeitslosigkeit einen traurigen Höchststand: Eine halbe Million Menschen waren in Österreich ohne Arbeit. Das entspricht einer Arbeitslosigkeit von etwa 13 Prozent. Besonders betroffen waren davon der Tourismus und die Gastronomie, aber in den meisten Bereichen wurden Beschäftigte entlassen. 

Für uns in Wien war immer klar: Wir kämpfen um jeden Arbeitsplatz. Deshalb hat die Wiener Stadtregierung zusätzlich zu den Unterstützungen des Bunds fünf eigene Corona-Pakete geschnürt. So gab es etwa Taxi-Gutscheine von der Stadt Wien oder Förderungen für das Homeoffice. Mit einem eigenen Unterstützungspaket für Lehrlinge und junge Beschäftigte wurde sichergestellt, dass die Jungen nicht auf der Strecke bleiben, und mit dem Wiener Gastrogutschein wurde den Wiener Wirt*innen der Rücken gestärkt.

Unser Ziel ist klar: Wir kämpfen um jeden Wiener Betrieb und um jeden Arbeitsplatz. Dort, wo Wiener*innen ihren Arbeitsplatz verloren haben, setzen wir uns dafür ein, dass sie möglichst schnell wieder einen bekommen. Das haben wir vor der Krise gemacht, das machen wir jetzt und das werden wir machen, wenn die Corona-Pandemie und ihre wirtschaftlichen Auswirkungen schon hinter uns liegen.

Gute Arbeitsbedingungen für alle

Es geht aber nicht nur darum, dass möglichst alle einen Arbeitsplatz haben. Diese Arbeitsplätze müssen auch fair bezahlt sein und gute Arbeitsbedingungen haben. Gerade während der Pandemie sehen wir, dass viele Menschen überarbeitet sind. Besonders fatal ist das in der Pflege. Pflegekräfte leisten in der Pandemie Herausragendes, aber ist gibt zu wenige von ihnen, um den riesigen Bedarf an Pflegearbeit zu erledigen. Deshalb hat die Stadt Wien eine Pflegeoffensive gestartet. Bis 2023 werden 4.100 neue Ausbildungsplätze im Sozial- und Gesundheitsbereich geschaffen. Wiener*innen auf Arbeitssuche können sich auf den Pflegeberuf umschulen lassen und bekommen dafür zusätzlich zur Arbeitslosenunterstützung ein Ausbildungsgeld von 400 Euro pro Monat. So werden neue Zukunftsjobs geschaffen und die Wiener Pflegekräfte nachhaltig entlastet.

Gleichzeitig setzen wir uns gemeinsam mit den Gewerkschaften und der Arbeiterkammer dafür ein, dass alle Beschäftigen faire Arbeitsverträge haben und diese auch eingehalten werden. In den letzten Jahren versuchten verschiedene Großunternehmen immer wieder über eine Scheinselbstständigkeit Arbeitnehmer*innen ihre Rechte abzusprechen. Besonders fatal ist die Lage hier bei großen Versandhäusern und Lieferdiensten. Hier konnten in den letzten Jahren mehrere Betriebsräte gegründet werden und Unternehmen zur Einhaltung des Arbeitsrechts gezwungen werden.

Wenn wir langfristig die Arbeitsbedingungen in ganz Österreich verbessern wollen, brauchen wir eine Arbeitszeitverkürzung. Immer mehr Arbeit wird in den gleichen 40 Stunden erledigt. Davon muss die arbeitende Bevölkerung aber auch etwas haben, nicht nur die Unternehmer*innen. Deshalb fordern wir gemeinsam mit den Gewerkschaften eine Reduzierung der Arbeitszeit auf 35 Stunden bei gleichem Gehalt. Wenn der Anspruch und Druck in der Arbeit steigt, haben die Arbeitskräfte sich auch mehr Zeit zum Entspannen und Regenerieren verdient. Die letzte Arbeitszeitreduzierung in Österreich ist fast ein halbes Jahrhundert her. Andere Länder wie etwa Schweden und Island sowie Vorzeige-Unternehmen in Österreich zeigen vor, dass eine Arbeitszeitverkürzung nicht nur die Zufriedenheit der Arbeitnehmer*innen steigert, sondern auch den wirtschaftlichen Output erhöht. 

Seit jeher setzt sich die Sozialdemokratie für die arbeitenden Menschen ein.

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Millionärssteuern würden die arbeitende Bevölkerung entlasten

In Österreich wird immer effizienter gearbeitet. In den letzten 20 Jahren ist die Produktivität um etwa 30 Prozent gestiegen. Rechnet man die Inflation weg, sind die Löhne in dieser Zeit jedoch kaum gestiegen. Das führt dazu, dass Arbeitnehmer*innen immer weniger von der Wirtschaftsleistung haben. Wie die obenstehende Grafik zeigt, ist die Lohnquote, der Anteil des Volkseinkommens, den die Arbeitnehmer*innen bekommen, ist in den letzten 25 Jahren stark gesunken. 1993 lag er noch bei 74,5 Prozent, 2019 nur mehr bei 68,2 Prozent. Während die Arbeitnehmer*innen immer weniger von ihrer Arbeit haben, wandert ein immer größerer Teil in die Taschen der Unternehmer*innen und Aktionär*innen. Das hat zur Folge, dass die Ungleichheit in Österreich immer größer wird. Die Reichen werden reicher und der Rest bleibt zurück. Verstärkt wird das noch dadurch, dass die arbeitende Bevölkerung in Österreich fast die gesamte Steuerlast trägt. Etwa 80 Prozent der Steuern kommen aus Arbeit und Konsum. Es zahlen also jene den Großteil der Steuern, die seit Jahrzehnten ein immer kleineres Stück des Kuchens bekommen.

Mit Millionärssteuern wie einer Vermögenssteuer oder einer Erbschaftssteuer kann sich das ändern. Sie würde nur die Reichsten der Gesellschaft treffen und hohe Steuereinnahmen bringen. Das Modell zur Vermögenssteuer der Gewerkschaft für Privatangestellte (GPA) würde nur vier bis fünf Prozent aller Haushalte treffen, also nur eine kleine Schicht an Millionär*innen. Einbringen würde sie aber jährlich 5 Mrd. Euro. Das ist etwa die Hälfte von dem, was Österreich jährlich für Bildung ausgibt. Eine Erbschaftssteuer mit einem Freibetrag von einer Million würde ebenfalls enorme Summen einbringen und würde nur die Reichsten der Gesellschaft treffen.

Mit diesem Geld können jene Menschen unterstützt werden, die besonders von der Corona-Krise und den jetzigen Teuerungen betroffen sind. Familien, deren Einkommen nicht mehr ausreicht, können entlastet werden, für Arbeitslose kann neue Beschäftigung geschaffen werden, unsere Krankenhäuser und Schulen können ausgebaut werden und den Beschäftigten im Sozial- und Gesundheitssystem, die in der Pandemie so viel geleistet haben, kann endlich eine Lohnerhöhung gezahlt werden.

Nur gemeinsam sind wir stark

Lohnerhöhung, Arbeitszeitreduzierung und Millionärssteuern sind alles Dinge, die es dringend braucht. Sie werden aber nicht vom Himmel fallen. Verbesserungen für die arbeitende Bevölkerung hat es immer nur dann gegeben, wenn wir sie gemeinsam erkämpft haben. Dafür müssen die arbeitenden Menschen sich zusammenschließen, in den Gewerkschaften und in der Partei der Arbeiter*innen. 

Der Ökonom Thomas Piketty hat gezeigt, dass es einen starken Zusammenhang zwischen dem Organisationsgrad der arbeitenden Bevölkerung und Ungleichheit gibt. Je mehr Menschen in Gewerkschaften organisiert sind, desto geringer ist der Anteil der Millionär*innen am Volkseinkommen. Wir alle haben uns eine Arbeit verdient, die uns ein sicheres Einkommen und ein gutes Leben garantiert. Durch unsere Arbeit schaffen wir einen Wohlstand, der das ermöglicht. Wir müssen ihn nur noch richtig verteilen. Hoch die Arbeit! Hoch der 1. Mai!

Gestalte mit uns die Zukunft

Setz dich mit uns für Freiheit, Gleichheit, Gerechtigkeit und Solidarität für alle Menschen, unabhängig von Geschlecht, Herkunft und finanzieller Situation ein. 

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